Ausgangsinteresse der Malerei von Angelika Jelich ist die Farbe, die intensive Beschäftigung mit der Farbe.

Farbe ist Lebensimpuls für meine Malerei, ist Energieträger für neue schöpferische Arbeit.
Es entstehen Arbeiten in Mischtechnik, Acryl und Öl. Bildträger sind neben Leinwand und Papier auch selbstgeschossene Fotos. Angelika Jelich bedient sich aber auch der modernen Medien wie digitalen Bildbearbeitungsmöglichkeiten, die Hilfsmittel für ihre Malerei und Grafik sind.
Die Arbeiten reichen von der Abstraktion bis zur Figuration und ihrer Verknüpfung:

Themen sind die reine Farbe in ihrer Materialität, ihrer Raumtiefe, ihrer Textur und in ihrer Bedeutung in unserer Gefühlswelt. Die Farbe kann zart und getupft, angedeutet aufgetragen sein, dann aber wieder pastos. Angelika Jelich vollzieht die Auflösung der Bildkonturen bis zur vollkommenen Abstraktion.
Freude und Heiterkeit sind Stimmungsbarometer bei der Farbauswahl.

Abstraktionen:Reduktionen :Schwarz-weiss Bilder, dreiteilig: ein Formenspiel von meist abgerundeten Naturformen, die mit Leichtigkeit schweben, von Bild zu Bild weniger werden

Pigmentbilder: Die reine Farbe wurde unverfälscht von Bindemittel in vielen Arbeitsgängen auf Leinwand aufgetragen.

Farbbilder: Farbe wird ohne Gegenstandsbezug selbst thematisiert. Eigenständige Strukturen wie zum Beispiel in Spuren oder Silence wollen selbstaendige Formulierungen zeigen.
Die Farben werden in lockerem Ductus, leichthaendig, ja spielerisch aufgetragen, oder Farbschichten werden herausgearbeitet, wieder zugedeckt, schimmern durch, werden herausgeritzt oder werden wie in Farbraum V in ruhigem Fluss zueinandergefügt. Manchmal durchbricht eine Farbbahn die andere, laesst ihr einfach nicht den Vortritt, laesst sie mal gerade durchblitzen, kreuzt die eine Farbbahn eine andere so wie es in den Carré-Bildern erscheint.

In den Feelings werden Naturelemente abstrahiert dargestellt. Die Spontaniitaet des Pinselauftrags, der oftmals einem bloßen Hintupfen gleicht, ist dabei Ausdruck eines unverfälschten Gefühls.

Auch von der Farbe ausgehend, beschäftigt Angelika Jelich sich mit dem Thema Natur in all ihren Facetten und Annaeherungen. Hier wären Kategorien wie Landschaft, Makro- Mikrokosmos und der Welt der Blüten und Fauna zu nennen. Angelika Jelich löst Naturphaenomene in atmosphaerische Seelenlandschaften auf, in denen nur noch die Farben an die wahrgenommenen, verinnerlichten Topographien erinnern.

Die Gobelin paintings sind eine Serie von grossformatigen Arbeiten auf Leinwand, die locker an der Wand haengen, nicht straff auf Leisten gespannt.
Gobelin paintings zeigen eine gleichmaessige Bildordnung . Painting verweist auf das Malerische: Das Material ist Leinwand, auf der in Mischtechnik gearbeitet wird.

In den Fotouebermalungen bzw. Fotoverfremdungen sind Schwerpunkte Natur , Außenräume und Innenräume:
Mittels der Farbe werden hier neue Bedeutungen durch die Künstlerin gesetzt: In Memorials Mallorca stehen Reisebilder im Mittelpunkt, die durch das Übermalen bzw. Verfremden durch Farbe neue Schwerpunkte und Bedeutungen bekommen.
In der Serie “Angelikas Welt” werden unwirkliche Welten erzeugt: Die Fotos vom Atelier der Künstlerin werden duch die Malerei so verfremdet, dass neue Welten entstehen: Sind es moderne Stilleben, die im Atelier schweben oder Pflanzen, die auftauchen?
Die Welt der Malerin ist ihre Welt der Farbe, in der Innenwelt und Außenwelt zusammentreffen.

Angelika Jelich hat sich auch auch verstaerkt dem Thema Mensch in Arbeitsserien wie Faces, Around the table, Typen und Tänzer zugewandt:
Around the Table zeigt immer wieder neue Gesprächssituationen am Tisch, Das Haus steht auf dem Kopf oder Großstadt zeigen Menschen in ihrer Individualität wie in ihrer Anonymität.
Dann sind da die Frauenportraits wie zum Beispiel: Summertime, Holloywood in summer, Frau mit rotem Stiefel , die energetisch, stimulierend, bejahend wirken.
Manche wirken sogar popartig fetzig.

Die Leichtigkeit der Tänzer in den Tanzbildern laesst uns an moderne Tanzarten wie HipHop oder vielleicht auch an den Tempeltanz denken.

Angelika Jelich zeigt sowohl wiedererkennbare Gesichter wie auch Gesichter bzw. Figuren, die von einem anderen Planeten stammen oder auf der Rückseite des Mondes zuhause sein könnten: Gelbe Wesen, Blaue Wesen und die Königskinder
In den verschiedensten Techniken wie Malerei , Druckgrafik, Digitalkunst und ihrer Kombination entstand eine Serie zu dem Thema Königskinder. Königskindern geht es gut, sie sind froehlich, bunt, lustig, etwas schalkhaft und vielleicht scheinen sie dem Betrachter auch ein Auge zuzuzwinkern.

Ein Kalender hat sich aus dieser Serie als Folgeidee entwickelt.
Der Kalender Königskinder 2008 richtet sich an junggebliebene Erwachsene und auch an Kinder.

Aus der Vita und dem Ausstellungsverzeichnis ist zu ersehen, dass Angelika Jelich sowohl in Muenster wie in New York lebt.

In ihrem Art-Studio-Angelika Jelich in Münster, mitten in der Stadt, treffen sich Freunde der Kunst. Höhepunkt ist immer wieder der geplante , aber manchmal auch Gott sei dank der spontane Besuch ihrer Musikerfreunde. Wenn heiner Wehking auf seiner Posaune zu ihren Werken improvisiert, freut sichdie Malerin und die Besucher erleben eine weitere sinnliche

Ihre nächsten Einzelausstellungen sind für 2008 in einem großen pharmazeutischen Zulieferungsunternehmen und in der bekannten Galerie Kunstkontor in Münster.Neben Gruppenausstellungsbeteiligungen steht der Aufenthalt in New York, der auch wieder intensive künstlerische Arbeit beinhaltet.

Allgemeines zur Malerei von Angelika Jelich

Als Bildende Künstlerin, Kunstmalerin arbeitet Angelika Jelich abstrakt bis figurativ oder sie kombiniert abstrakte mit figurativer Malerei.

Es entstehen Arbeiten in Acryl, Öl, Aquarell, Kohle, Kreide, Graphit, Lackfarben, Tuschen und Graphit.

Angelika Jelich bedient sich auch der Fotographie: fotographiert ihre Motive und verfremdet diese duch verschiedene Farben.

Die Kunstmalerin arbeitet in ihrem Studio und nicht vor Ort. Es entstehen Arbeiten verschiedenster Größe. Die Größen reichen von 20 × 20 cm bis 140 × 140 cm.

Bildträger sind Leinwand, Papiere aller Arten, Folien, Fotos, Holz.

Angelika Jelich bedient sich auch der Monotypien und Digitalkunst. Sie spielt mit dem Computer als Hilfsmittel zur Überarbeitung ihrer Drucke.

Die Collage findet auch Eingang in ihre Kunst.

Angelika Jelich kombiniert also “vertraute” künstlerische Techniken mit neuen Medienmöglichkeiten wie in der Computerart bzw. Digitalen Kunst.

Ganz neue Arbeiten wie zum Beispiel die Serie: “ Hiummlische Wesen” werden sowohl der Monotypie, der Malerei, der Computerart bzw Digitalen Kunst und der Collage zuzuordnen sein.

Über meine Arbeit

Ausgangsinteresse meiner Malerei ist die Farbe.

In den einzelnen Jahren meiner malerischen Arbeit habe ich mich mit bestimmten Serien zum

Thema ,,Farbe” beschäftigt. Die einzelnen Serien spiegeln Facetten meiner Arbeit wieder:

Ich setze mich mit der ,,reinen Farbe” und ihrer Wirkung in der Serie der ,,Pigmentbilder” auseinander. In der Serie Abstraktionen – Farbräume” fahre ich dialogisch in dem Bereich ,,Farbwirkung” und ,,Raumlichkeit” fort.

Die Serie ,,Gobelin paintings” hat auch den Schwerpunkt Farbe: Von ganz abstract bis figurlich reduziert werden Flachen und Zeichen in bestimmten Anordnungen kombiniert. Die Serie ,,Gobelin paintings -Faces” verbindet abstrakte und figurlich reduzierte Auseinandersetzung mit Farbe

“ Elemente in Weiss” beschäftigen die Farbe Weiss; die mogliche Dominanz von Weiss im Zusammenwirken mit anderen Farben.

Ich wechsel immer wieder den Blickpunkt und versuche den Aspekt der Farbe auch über Bereiche neuer Medien zu erfassen, wie es in den Serien ,,Fotoübermalungen” gezeigt wird: Selbst geschossene Fotos werden zum Beispiel so verändert, dass sie eine bestimmte atmospährische Wirkung mittels der von mir an einzelnen Stellen beziehungsweise in einzelnen Flächen aufgetragenen Farbe erlangen.

In der Serie ,,Landschaften” stehen sich Makro- und Mikrokosmen gegeniiber. Die Farbe wird Bedeutungsträger durch die Zuordnung bestimmter Farben zu bestimmten Bildbereichen: Das Gelb des oberen Bildteiles erinnert an das Licht eines ,,Sommertages”. In den Mikrokosmen treten bestimmte Strukturen, die auch als Spuren von Landschaftsteilen anzusehen sind, in meinen Focus.

In der Serie ,,feelings und signs of nature” werden Farbelemente sehr spontan gestisch gesetzt. Farbe wird nicht mehr nur in grofieren Flächen sondern auch in gesetzten Elementen ausprobiert.

Auch versuche ich in der Serie der Ritzbilder” und ,,Monotypien” den Materialcharacter der Farbe zu erfahren und bildnerisch zu verarbeiten.

Langere Zeit arbeite ich an einer Serie, wechsel den Blickpunkt und kehre dann wieder mit neuen Erkenntnissen zu den einzelnen Spektren zurüick.

Von Abstraktion bis Figuration:

Zur Beschäftigung mit dem Sujet “Natur” in all seinen Facetten und Annäherungen ist verstärkt das Thema “Mensch” hinzugetreten. Angelika Jelich thematisiert den Menschen in seiner Individualität wie in seiner Beliebigkeit, zum Beispiel der Großstadt. Die Künstlerin zeigt sowohl wiedererkennbare Gesichter wie auch irreale wie in den “Himmlischen Wesen”. Mit dem Auge zwinkernd scheinen diese “Typen” uns zuzusehen: Sie wirken nicht ernst, aber auch nicht zu fröhlich. Sie verbergen eine erst zu erahnende “Seelenlandschaft“in sich.Wir können in vielen von ihnen etwas über uns abrufen. Die Himmlischen Wesen gehören nicht auf diese Welt: Vielleicht auf die Rückseite des Mondes – in unsere Träume von gestern, von morgen oder von uns als Kindern?

Zitat einer Betrachterin von “Summertime” und “Hollywood in summer”:

Summertime oder Hollywood in summer wirken energetisch, stimulierend, bejahend, irgendwie popartig fetzig

Assoziative Botschaften

Meine Bilder stehen in der Spannung zwischen Abstraktion und Erinnerung bzw. Anknüpfung an bekannte Wahrnehmungswelten.
Durch die Horizontale und kompositorische Details konnten in einigen Arbeiten Landschaftsformationen erahnt werden. Aber diese Arbeiten verwehren sich der Zuordnung zur Gattung Landschaft im herkömmlichen Sinne. Es fehlt ihnen die typische Raumtiefe. In anderen Arbeiten wird Farbe ohne Gegenstandsbezug selbstthematisiert. Eigenständige Strukturen wollen selbstständige Formulierungen zeigen. Farben werden zu Bedeutungsträgern, die unsere sensitiven Kanäle anzapfen:
Bilder wie ,,Blau II” oder ,,Gelb über Grün” basieren auf einer Farbigkeit, die sich immer mehr von gegenständlichen Assoziationen lost. Mikrokosmen werden durch amorphe, fließende Formen gebildet. Fernblicke und Nahblicke sind möglich und erzeugen Konturierungen und Auflosungen. Das Blau konnte das Flirren der Luft oder das Meerwasser sein, das Gelb ist vielleicht der sudliche, heisse Sonnenfluss. Farbe lasst mehrere Bedeutungsträger zu.

In ,,Blau I m ,,Rosa” oder ,,Rosa-Rot” bewirkt das Zusammenspiel kleinster Details, dass eine spürbare Dynamik in einer Farbskala entsteht. Diese Mikrokosmen wirken in ihrer Anordnung wie ein Gespinst oder Verwobensein.

,,Bewegung” und ,,Roses II” zeigen Bildelemente, die an Blütenformen und ihre Anordnungen erinnern. Sie passen aber nicht in ein Bekanntes Schema von Naturdarstellungen. Sie sind zu individuell und eigenwillig.

,,Gelb – Blaue – Spuren”, ,,Senkrechte/Waagerechte”, ,,Spuren III , ,,Spuren IV” und ,,Auflösung 3” zeigen Regelmäßigkeiten und Ausgewogenheit durch ihre horizontale oder vertikale Ausrichtung. Ruhiges Innehalten steht neben bewegtem Farbrhythmus. Diese ähnlichen Abfolgen und Wiederholungen konnten an Meeresformationen anknüpfen, die wie das Meeresrauschen klanglich und wie die Wellen visuell eine sich wiederholende Abfolge eines gleichen bzw. ähnlichen Rhythmus in uns auslöst. Unterstützend für diese Erfahrung wirkt hier der Gebrauch der Blau – Grüntonskala verbunden mit Gelb- und Weisstönen. Rot- und Grünkombinationen in Diagonalen bzw. aufgelockerten Horizontalen angeordnet konnten an Beet – oder Feldformationen denken lassen.

Faszination ,,Farbe”

Farbe ist Lebenspuls für meine Malerei.

Farbe ist Energietrager fur neue schöpferische Arbeit.

Farbe ist stets Energieträger und Motor für meine Malerei. Sie übt auf mich eine so starke Faszination aus, dass sie mich immer wieder zur künstlerischen Arbeit antreibt.

Meine Malerei basiert auf einer intensiven Beschäftigung mit Farbe.

Durch das konventionelle Medium Malerei auf Leinwand bzw. Papier trete ich immer wieder neu durch die Farbe in den Dialog zwischen meiner eigenen Erlebnissphäre und der Außenwelt.

Meine intime Wirklichkeit wird zur einzigen Instanz meiner Arbeit. Farbe kümmert sich nicht um bekannte Muster, ihre Energie gibt den Fluss zu neuen Vorstellungwelten. Sie wird zum Vermittler zwischen individuellem Erleben und derAußenwelt. Sie schafft Distanz und gleichzeitig leidenschaftliche Annäherung an Bekanntes.

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