Dr. Bennie Priddy, director of the museum, to the exhibition of Angelika Jelich
Dr. Bennie Priddy:
“The cosmopolitan city New York is the initial point for
the artwork of Angelika Jelich. It is not meant to depict
the city in the Lower East Side on a rainy November
night but rather a bustling Midtown, when the sun is
shining. Photos and drawings above and under transparencies;
hung in or in front of boxes of acrylic glass;
accented by the transparent colors show the apartment
buildings, skyscrapers and the sights in a visually
stimulating manner. A series of this artwork is entitled
Window.
We are looking through a window at the windows of an
opposite building and noticing people in this building
while experiencing the silvering of our window- of our
point of view -in the opposite windows. […]
Some Windows are abstracted in such a way that we
only are able to recognize the blinds of the silvering
windows as stripes of colors. The Windows heighten not
only the aesthetic effect of the Transparencies but also
compliment the urban situation. They make clear that
this artwork is not a flyer to go to New York, although
the artist is as fond of the vivacious city as I am.[…]“

Dr. Bennie Priddy, Museumsdirektor , hielt die Einführung zur Studioausstellung von Angelika Jelich
Dr.Bennie Priddy: Frau Angelika Jelich zeigt die Ausstellung “Transparenz – Transparency”. Ausgangspunkt ist für Frau Jelichs Bilder die Weltstadt New York. Und zwar nicht die Stadt in der Lower East Side in einer verregneten Novembernacht sondern mehr oder weniger Midtown, wenn die Sonne scheint. Fotos und Zeichnungen auf und unter Folien, in und vor Plexiglaskästen gehängt, erhöht duch die durchsichtigen Farben, machen die Wohnblöcke, die Wolkenkratzer und die Sehenswürdigkeiten transparent und nicht nur optisch sichtbar. Eine Reihe dieser Arbeiten trägt auch den Titel “window”. Wir schauen durch ein Fenster auf die Fenster eines gegenüberliegenden Gebäudes und sehen manchmal Menschen in diesem Gebäude und gleichzeitig die Verpiegelung unseres Fensters, unseres Standpunktes, in den Fenstern gegenüber.
Einige “windows” werden derart abstrahiert, dass wir quasi lediglich die Jalousien in den sich verspiegelnden Fenstern, als Farbstreifen erkennen. Die “windows” steigern nicht nur die ästhetische Wirkung der Transparencies, sondern kommentieren die urbane Situation. Sie machen deutlich, dass die Bilder kein Reisefleyer für New York sind, obwohl die Künstlerin, wie ich, diese pulsierende Stadt sehr gern hat.

Die Bilder stellen fest, dass hinter diesen Feuerleitern und in den Wolkenkratzern Menschen wohnen, zu denen wir keinen Kontakt haben. Die Farben sind zu heiter, um diesen Kommentar als pessimistisch zu interpretieren. Sie machen die Tatsache transparent, dass eine Stadt mehr als eine Zusammenfügung von Stahl, Beton, Stein und Glas ist.

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